Zukunft aktiv gestalten - das Gemeindeentwicklungskonzeptes für die Gemeinde Neunkirchen a.Sand
- GEK - brauchen wir das ?
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„Nichts in der Geschichte des Lebens ist beständiger als der Wandel.“ Das hat schon Charles Darwin erkannt. Und auch eine Gemeinde muss sich weiter entwickeln. Wir wollen bei dieser Entwicklung nicht als Zuschauer dabei sein, sondern wir wollen die Zukunft aktiv gestalten. Was soll sich in welchem Tempo ändern? Wo wollen wir Gutes erhalten?
Der Gemeinderat hat daher einstimmig beschlossen, ein Gemeindeentwicklungskonzept zu erstellen. Dieses Konzept wird nicht im Sitzungssaal des Rathauses entwickelt, sondern vor Ort mit den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Neunkirchen a.Sand.
Zwei Tage lang haben Gemeinderäte, Vereinsvertreter und Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Neunkirchen am Sand in Klosterlangheim bei einem Wochenendseminar intensiv zum Thema Gemeindeentwicklungskonzept diskutiert.
Am Anfang stand die „Bestandsaufnahme“ der Gemeinde. Zu den Luftbildern jedes Ortsteils wurde gesammelt, was für Einrichtungen, Unternehmen und sonstiges Bemerkenswertes jeweils vorhanden sind. In einem weiteren Schritt wurde analysiert, welche positiven und negativen Momente es in einem Ortsteil gibt. Sowohl in der Eigenwahrnehmung der Bürgerinnen und Bürger eines Ortsteils, als auch aus der Sicht der Bewohner der anderen Ortschaften der Gemeinde. Es wurden Themen herausgearbeitet, zu denen in allen Ortsteilen Handlungsbedarf besteht und exemplarisch einige in Arbeitsgruppen diskutiert.
Als besonders gut und hilfreich für die Entscheidungsfindung erwies sich der Besuch des Bürgermeisters der Stadt Pottenstein. Er stellte seine Kommune kurz vor und berichtete von den positiven Entwicklungen und Möglichkeiten, die sich durch ein Gemeindeentwicklungskonzept ergeben. Als Tipp gab er den Gemeinderäten und den Bürgern mit: „Setzen Sie sich nicht gleich durch die Finanzen eine Grenze. Überlegen Sie welche Maßnahmen Sie für Ihre Gemeinde als gut und sinnvoll erachten und schauen erst danach, wie viel davon Sie mit Ihren Mitteln umsetzen können. Und manchmal ergeben sich durch das Konzept ja weitere Möglichkeiten durch Förderungen und Zuschüsse.“
In diesen zwei Tagen war auch Raum, sich konstruktiv mit dem Thema „emotionales Zusammenwachsen“ und den Vorurteilen, die es so im Gemeindegebiet gibt auseinanderzusetzen. Die Diskussionen und Ergebnisse aus der Klausur in Klosterlangheim können eine Basis bilden, auf der das Gemeindeentwicklungskonzept aufbauen kann. Wie man hierzu möglichst viele Bürgerinnen und Bürger aus allen Ortsteilen einbindet wurde ebenfalls thematisiert.
Das Gemeindeentwicklungskonzept wurde von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern als wirksame Methode für eine positive Zukunftsgestaltung der Gemeinde angesehen. Daher wurden als letzter Punkt auch die nächsten Schritte festgelegt. Noch im Mai soll im Gemeinderat der offizielle Beschluss für ein Gemeindeentwicklungskonzept fallen. Die Auswahl eines Büros, das die Erstellung des Gemeindeentwicklungskonzeptes unterstützt und begleitet soll noch vor der Sommerpause erfolgen. Eine Auftaktveranstaltung ist für das 4.Quartel 2018 vorgesehen.