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Fränkisches Hopfenmuseum

Der Schwerpunkt "Hopfen" bildet den Mittelpunkt einer heimatkundlichen Sammlung, die seit Mai 1993 in der Scheune im Anwesen Pinzer in Speikern vom Heimat- und Geschichtsverein Neunkirchen am Sand in vielen Stunden Arbeit aufgebaut wird.

Wer einen Blick in die vier Etagen wirft, wird überrascht sein, wie viel Exponate, teils seltener Art, hier schon zusammengetragen wurden. Ein Glücksgriff war die Anmietung dieser ehemaligen landwirtschaftlichen Scheune des Ehepaars Betty und Konrad Pinzer in Speikern, eine Scheune mit betoniertem Grund und drei Böden in gutem baulichen Zustand in der Größe etwa 12m x 10m.

Das Ziel dieser Scheune ist es, in einigen Jahren eine heimatkundliche Sammlung präsentieren zu können. Das zweite Standbein soll das Thema "Hopfen" sein, denn ein solches Museum gibt es im Frankenland nicht, außerdem hatte diese Sonderkultur rund um Hersbruck früher eine große Bedeutung.

Ältestes Stück ist eine Getreideputzmaschine von 1896, doch nicht viel jünger dürfte ein Holmmaschine sein, die nur mit Muskelkraft bedient wurde. Das Pferdegeschirr des Leichenwagens Neunkirchens findet man ebenso, wie alte Schlitten, die früher dem Transport dienten. Große Leiterwagen, Eggen, Pflüge zeigen Geräte, ohne die Landwirtschaft früher nicht auskam.

Zahlreiche Hopfenpflüge und Hopfenspritzen demonstrieren den Hopfenanbau und seine Pflege. Drei Generationen von Hopfendarren lassen die Entwicklung der Hopfentrocknung nachvollziehen. Hopfensiebe, das Sammelmaß "Metzen" und eine Hopfenwaage ergänzen die Hopfensammlung. Inzwischen wurden von Brauereien Exponate gegeben: Eiszangen, Malzbottich, Fässer, Fasskran, Brandeisen für Fässer, Spundmaschine, Krüge, alte Holzbierkästen usw. Diese Gegenstände zeigen wie der Hopfen weiter zu Bier verarbeitet und schließlich abgefüllt wird. Auf die umfangreiche Hopfensammlung legt man besonders großen Wert, denn bald wird es keine Hopfenbauern im Hersbrucker Umland mehr geben.

Im zweiten Stock wird Leben aus früherer Zeit dokumentiert:

der Bereich Haushalt weist viele Gegenstände auf, z.B. Spültisch und Besenschrank, zahlreiche Handgeräte, die früher im Haushalt benutzt wurden. Alte Küchengeräte und viele andere kleinere Gegenstände anlässlich einer Hausauflösung ergaben eine schöne Sammlung, so dass das Alltagsleben früher gut gezeigt werden kann. Dazu kamen ein alter Küchenherd, Nähmaschinen, alter Waschtrog, Wäschemangel und eine besondere Waschmaschine. Die ehemalige Rollhofer Schultafel bildet den Mittelpunkt des Sektors "Schule", aber auch der Bahnhof Neunkirchen trägt mit seinen Schildern zum Bereich "Eisenbahn" bei, der Bereich Handwerk wird noch ausgebaut.

Der dritte Stock wird später rein der Heimatkunde gewidmet sein, er ist aber noch nicht ausgebaut. Hier findet man Ausstellungsgegenstände von örtlichen Firmen und Vereinen. Nachbildungen von Fundgegenständen der vorgeschichtlichen Zeit sollen ebenfalls einmal präsentiert werden.

Pro Jahr bringen die Mitglieder ca. 1 000 Arbeitsstunden in der Scheune zusammen: Besorgen und Transport der Exponate, Reinigung und Ausgestaltung der Scheune. Wenngleich der Ausbau der Sammlung, die Renovierung der Gegenstände und Beschriftung noch Jahre dauern wird, viele Besucher waren bereits hier beim jährlichen Hopfenfest und beim Eisenbahnjubiläum. Schulklassen können hier das Thema "Landwirtschaft" und "Leben früher" im Rahmen des Unterrichts kennen lernen. Jährlich kommen neue Exponate hinzu.

Ein Besuch lohnt immer!

  • Fränkisches Hopfenmuseum
  • Heimat- und Geschichtsverein Neunkirchen a.Sand e.V.

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